Fruktoseintoleranz – genannt Fruktosemalabsorption

14/01/2022 |

Erfahren Sie, was die Ursachen von

Fruktoseintoleranz sind

und wie Sie sich selbst helfen

 

Was ist Fruktose?

Die Fruktosemalabsorption wird umgangssprachlich als Fruktoseintoleranz bezeichnet und besteht in der Unverträglichkeit von Fruchtzucker. Die Fruktose (Fruchtzucker) kommt vor in:
– fast allen Obstsorten
– Gemüse (geringen Mengen)
– Honig (hohe Menge).
Fruktose kommt wegen ihrer hohen Süßkraft heute in der Lebensmittelindustrie als Zusatzstoff sehr häufig vor.

 

 

Bei der Laktose spricht man von Intoleranz, bei Fruktose von Malabsorption – warum?

Es gibt eine Form der Fruchtzuckerunverträglichkeit, nämlich die hereditäre (erbliche) Fruktoseintoleranz, die sehr selten ist (in Deutschland ca. 4000 Betroffene). Unerkannt kann sie zu schwersten Organschäden führen. Um eine Verwechslung der hereditären Fruktoseintoleranz mit der umgangssprachlichen Fruktoseintoleranz zu vermeiden, hat man diese medizinische als Fruktosemalabsorption bezeichnet.

An der Stelle noch eine kurze Zusatzerklärung: Als Malabsorption bezeichnet man die mangelhafte Aufnahme (Absorption) von Nahrungsbestandteilen aus dem bereits vorverdauten Speisebrei durch die Darmwand in die Blutbahn. Die Malabsorption ist von der Maldigestion abzugrenzen, bei der eine unzureichende (enzymatischen) Aufspaltung der Nahrungsbestandteile vorliegt.

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Primäre Fruktoseintoleranz

Bei der primären Fruktosemalabsorption ist das Wissen um die Ursachen noch sehr lückenhaft. Die Wissenschaft geht davon aus, dass diese auf genetische Veränderungen zurückzuführen sind.
 

 

Sekundäre Fruktoseintoleranz

Bei der sekundären Fruktoseintoleranz liegt, ähnlich wie bei der sekundären Laktoseintoleranz, eine Schädigung der Dünndarmschleimhaut zugrunde.

Der Transport von Fruktose aus dem Speisebrei erfolgt über sogenannte Transportproteine (Transporteiweiße). Sie heißen GLUT5 zur Darmschleimhaut und GLUT2 weiter zu den Blutbahnen. Bei einer Fruktosemalabsorption gibt es zu wenig oder defekte Transportproteine.

 

 

 

Typische Beschwerden einer Fruktosemalabsorption

sind Bauchkrämpfe, Blähungen und Durchfall.

Diagnoseverfahren zur Feststellung einer Fruktoseintoleranz

Selbsttest: Das Feststellen subjektiver Beschwerden nach Fruktosekonsum. Dies ist zur Bestätigung des eigenen Verdachts geeignet.

Wasserstoffatemtest: Die Messung des abgeatmeten Wasserstoffs nach Fruktosekonsum. Dies ist das etablierte Standartverfahren und wird in der Praxis durchgeführt.

Einen Gentest, wie bei der Laktoseintoleranz, gibt es für Fruktose noch nicht.

 

 

Behandlungsmöglichkeiten einer Fruktoseintoleranz

        • Fruktose reduzierte Ernährung: Hier geht es um eine Fruktose reduzierte, nicht Fruktose freie Ernährung (die sogar eher kontraproduktiv ist). Bitte richten Sie ihr Augenmerk auf die sogenannten Zuckeralkohole wie Sorbitol, Xylitol, Mannitol, Maltitol und Isomalt. Sie werden den Lebensmitteln zugesetzt und können die GLUT5-Transporter zumindest teilweise hemmen. Zuckeralkohole wirken sich auf jeden Fall blähend und abführend auf den Darm aus. Es gibt Tabellen, die den Anteil an Fruktose in Nahrungsmitteln angeben, so dass Sie auch hier eine Orientierung hat.

          Folgende Phasen empfehle ich Ihnen:
          In der 1. Phase (Karenzphase) vermeiden Sie strikt alles, was Fruktose enthält (bitte beachten Sie, dass der Haushaltszucker auch Fruktose beinhaltet). Es ist schon extrem schwer, auf dies alles zu verzichten. Aber nach Besserung der Beschwerden, meist schon nach einigen Tagen, können Sie zu Phase 2 übergehen.
          In der 2. Phase (Testphase) testen Sie, was und wie viel Sie von einzelnen Lebensmitteln zu sich nehmen dürfen.
          In der 3. Phase (Langzeitphase) können Sie aufgrund der in Phase zwei ermittelten individuellen Fruktose-Toleranzschwelle eine Langzeiternährung durchführen. Diese sollte ausgewogen und bedarfsdeckend sein.

           

        • Fruktose abbauende Enzyme: Es gibt Enzym-Kapseln (z.B. Xylosolv®), die das Enzym Xylose-Isomerase enthalten, welches überschüssige Fruktose in die verträgliche Glukose umwandelt. Lassen Sie sich am Besten in der Apotheke Ihres Vertrauens beraten.

        • Alternativmedizinisch sollten Sie den Einsatz homöopathischer Medikamente in Betracht ziehen. Diese gibt es in verschiedenen Darreichungsformen (Tropfen, Tabletten, Globuli=Streukügelchen, Sprays, Salben, Cremes). Hierzu ist eine gewisse Kenntnis erforderlich oder eine entsprechende Beratung. So können Sie das Mikrobiom des Darmes (früher auch Darmflora genannt) durch bestimmte Medikamente, sogenannte Probiotika, verbessern (Stärkung des Immunsystems!).
        • Ebenfalls habe ich gute Erfahrungen mit der Bioresonanztherapie gemacht. Mit der Bioresonanztherapie können Sie die Toleranzgrenze für sich positiv verschieben.
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UNSERE EMPFEHLUNG:

Versuchen Sie die aufgeführten Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren.

Wenn die aufgeführten Möglichkeiten ausreichen und Sie zufrieden sind, ist das toll und für Sie am preiswertesten. Wenn Sie damit nicht zufrieden sind, können Sie auf die alternativen Behandlungsmöglichkeiten zurückgreifen. Hier helfe ich Ihnen gerne weiter.

Sie haben Fragen zur Abklärung?

Kommen Sie gerne auf mich zu!

 

Quellen:

apotheken-umschau.de

Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Dr. Axel Vogelreuter)

Allergien – Moment mal (Dr. Uwe Peter)

Praktische Allergologie (Prof. Dr. Claus Bachert/Prof. Dr. Werner Heppt)

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