Erfahren Sie, was die Ursachen von
einer Pollenallergie sind
und wie Sie sich selbst helfen
Wie entsteht eine Pollenallergie?
Vielfach im Frühling ist die Luft voll von Pollen diverser Baumarten. Atmen Sie tief durch die Nase ein, so kann ein Niesen die Folge hiervon sein. Dies ist aber zunächst einmal ein normaler, physiologischer Vorgang. Die Nasenschleimhaut reinigt sich dabei von der großen Pollenkonzentration.
Wenn sich das Niesen verstärkt, häufiger wird und Schwellungen der Nasenschleimhaut hinzukommt, liegt eine Pollenallergie vor. Ein weiteres Symptom kann die Reaktion der Augenbindehaut sein.
Eine Pollenallergie wird auch als allergische Pollinose bezeichnet oder als Heuschnupfen.
Pollenallergiker wissen, dass die Symptome nicht nur lokal begrenzt sind, sondern der ganze Körper ist in Mitleidenschaft gezogen. Man fühlt sich krank, müde und abgeschlagen.
Für das Entstehen einer Pollenallergie sind nach heutigem Wissenstand zwei Faktoren ursächlich ausschlaggebend:
die genetische Veranlagung und Umweltfaktoren.
Die Pollenallergie ist wie alle anderen Allergien eine überschießende Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Stoffe.
Das Allergierisiko liegt bei der Normalbevölkerung bei ca. 15 %. Ist ein Elternteil allergisch vorbelastet, steigt das Risiko auf 30 bis 50 %. Sind beide Elternteile allergisch vorbelastet, steigt das Risiko sogar auf 50 bis 90 %.
Häufig werden im Laufe der Zeit bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen. Dies kann unter Umständen ganzjährig auftreten. Hierbei handelt es sich um eine Kreuzallergie (Beitrag für Juli 2022 geplant).
Kurze Erklärung: Eiweißbestandteile sind immer für die Auslösung einer Allergie verantwortlich. Bei der Pollenallergie sind die Eiweißbestandteile der Pollen, denen von verschiedenen Nahrungsmitteln oder anderen Stoffen sehr ähnlich. So entstehen Kreuzallergien, da das Immunsystem die Reaktion auf andere Stoffe überträgt.
Typische Beschwerden können sein:
- Im Bereich der Nase: Niesanfälle, Juckreiz, Schwellung der Nasenschleimhaut mit Behinderung der Nasenatmung, wässriger Schnupfen
- Im Bereich der Augen: Tränenfluss, Juckreiz, Rötung und Schwellung bei Bindehautentzündung (Konjunktivitis)
- Im Bereich der Atemwege: Hustenreiz, Engegefühl in der Brust, Atemnot (Asthma)
- Im Bereich der Haut: Juckreiz und Ausschlag (Ekzeme, Nesselsucht)
- Im Bereich des Magen-Darm-Traktes: Blähungen, Übelkeit, Durchfall
Anhand der Symptome kann man erkennen, dass die Pollenallergie eine Erkrankung der Schleimhäute der Atemwege und des Auges ist. Es können aber auch andere Symptome dazukommen, die auf den ersten Blick nicht direkt auf einen Zusammenhang schließen lassen.
Diagnoseverfahren zur Feststellung einer Pollenallergie
Selbsttest: Genaue Selbstbeobachtung wann welche Beschwerden auftreten und welche Pollen anhand eines Pollenflugkalenders in der eigenen Umgebung unterwegs sind.
Körperliche Untersuchung: durch die Therapeutin bzw. den Therapeuten.
Prick-Test: Hierbei werden wässrige Allergenextrakte auf die Haut geträufelt. Diese wird mit einer feinen Lanzette angeritzt. Die Reaktion in Form einer Hautreaktion kann dann der Arzt ablesen.
Bluttest: Hierbei wird das Blut auf bestimmte Antikörper (IgE-Antikörper) untersucht. So können Rückschlüsse auf Grund der Anzahl der Antikörper gezogen werden.
Behandlungsmöglichkeiten einer Pollenallergie
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- Allergenkarenz: Dies ist bei Pollen unmöglich. Man kann versuchen, die Pollenbelastung zu reduzieren. Beispiele hierfür:
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- nicht im Schlafzimmer ausziehen
- die pollenbelastete Kleidung nicht im Schlafzimmer liegen lassen
- vor dem Schlafengehen Haarewaschen/Duschen
- Pollenfilter am Fenster anbringen
- Luftreiniger im Schlafzimmer aufstellen
- Lüften in den Abendstunden, wenn wenig Pollen unterwegs sind
- und vieles mehr
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- Allergenkarenz: Dies ist bei Pollen unmöglich. Man kann versuchen, die Pollenbelastung zu reduzieren. Beispiele hierfür:
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Medikamentöse Behandlung: Es gibt zwei Hauptgruppen von Wirkstoffen, die nicht rezeptpflichtig, aber apothekenpflichtig sind.
WICHTIG: Lassen Sie sich in der Apotheke ausführlich beraten
und kaufen Sie diese nicht ohne Beratung!
Cromoglicinsäure: meine Empfehlung (bitte beachten Sie den Haftungsausschluss)
Vividrin Iso Edo®, Augentropfen, bei allergisch-bedingter Augen-Bindehautentzündung
CromoHEXAL Sanft®, Nasenspray, bei allergisch-bedingtem Schnupfen
Intal N®, Dosieraerosol, bei allergisch bedingtem Asthma
Alle Medikamente aus dieser Gruppe haben einen verzögerten Wirkungseintritt und müssen vorsorglich genommen werden.
H1-Rezeptoren-Blocker: meine Empfehlung (bitte beachten Sie den Haftungsausschluss)
Reactine®, Filmtabletten, bei allergisch-bedingtem Schnupfen und allergisch-bedingten Augen-Bindehautentzündung
Zyrtec®, Filmtabletten, bei allergisch-bedingtem Schnupfen und allergisch-bedingten Augen-Bindehautentzündung
Cetirizin ratiopharm 10 mg®, Filmtabletten, bei allergisch-bedingtem Schnupfen und allergisch-bedingten Augen-Bindehautentzündung.
Alle Medikamente aus dieser Gruppe wirken relativ schnell, haben wesentlich mehr Nebenwirkungen.
Als schnellst-wirksamste Gruppe gibt es die Cortison-Präparate, die verschreibungspflichtig sind (deshalb gehe ich nicht auf diese ein).
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- Hyposensibilisierung: Hierbei wird über einen längeren Zeitraum (ca. 3 Jahre) das betreffende Allergen zunächst in schwacher Konzentration gegeben. Die Dosis wird dann immer stärker. Das Allergen kann gespritzt, als Tropfen oder in Form von Tabletten verabreicht werden. Da die Hyposensibilisierung in ärztliche Hände gehört, gehe ich hier nicht weiter darauf ein. Sie ist bei Nahrungsmitteln schulmedizinisch nicht die erste Wahl.
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Alternativmedizinisch sollten Sie den Einsatz homöopathischer Medikamente in Betracht ziehen. Diese gibt es in verschiedenen Darreichungsformen (Tropfen, Tabletten, Globuli=Streukügelchen, Sprays, Salben, Cremes). Hierzu ist eine gewisse Kenntnis erforderlich oder eine entsprechende Beratung. So können Sie das Mikrobiom des Darmes (die Darmflora) durch bestimmte Medikamente, sogenannte Probiotika, verbessern (Stärkung des Immunsystems!).
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- Ebenfalls habe ich gute Erfahrungen mit der Bioresonanztherapie gemacht. Mit der Bioresonanztherapie können Sie die Toleranzgrenze für sich positiv verschieben.
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UNSERE EMPFEHLUNG:
Versuchen Sie die aufgeführten Behandlungsmöglichkeiten auszuprobieren.
Wenn die aufgeführten Möglichkeiten ausreichen und Sie zufrieden sind, ist das toll und für Sie am preiswertesten. Wenn Sie damit nicht zufrieden sind, können Sie auf die alternativen Behandlungsmöglichkeiten zurückgreifen.
Hier helfe ich Ihnen gerne weiter.
Sie haben Fragen zur Abklärung?
Kommen Sie gerne auf mich zu!
Quellen:
apotheken-umschau.de
Allergien – Moment mal (Dr. Uwe Peter)
Praktische Allergologie (Prof. Dr. Claus Bachert/Prof. Dr. Werner Heppt)